Mit der Zertifizierung berufsbildender Schulen sichert die Nachwuchsstiftung Maschinenbau bereits seit 2010 die hohe Ausbildungsqualität für gewerblich-technische Berufe. Moderne Maschinen- und Anlagen, zukunftsgerichtete Bildungskonzepte, am aktuellen Stand der Technik qualifizierte Lehrkräfte sowie innovative Projekte für die Schülerinnen und Schüler sind dabei Teil maßgebend für eine positive Bewertung. Den Kriterienkatalog entwickelt die Nachwuchsstiftung gemeinsam mit dem Kultusministerium des jeweiligen Bundeslandes.

Die Staatliche Feintechnikschule in Villingen-Schwenningen hat bereits eine lange Tradition in der beruflichen Bildung. Sie wurde 1900 als "königlich württembergische Fachschule für Feinmechanik, Elektromechanik und Uhrmacherei" gegründet. Bereits 2014 hat sich die Feintechnikschule zum ersten Mal als eine der ersten beruflichen Schulen in Baden-Württemberg für eine Zertifizierung des beruflichen Handlungsfeldes der rechnergestützten Fertigung beworben und durch ein erfolgreiches Audit auch das Zertifikat erhalten. Im Jahr 2019 erfolgte dann die erste Re-Zertifizierung der Feintechnikschule. Hier wurden neben den Kriterien eines weiterentwickelten Kriterienkataloges auch die erfolgreiche Umsetzung der bei der Erstzertifizierung gegebenen Empfehlungen betrachtet. 

Am 15. Mai 2024 stand nun das Audit für die zweite Re-Zertifizierung an. Ein im Sommer 2023 für Baden-Württemberg neu entwickelter Kriterienkatalog, mit einer deutlichen Schwerpunktsetzung im Bereich der digitalen Fertigungsprozesse war nun die Grundlage für den Auditierungsprozess. Vertreter des Kultusministeriums und der Nachwuchsstiftung Maschinenbau bildeten die Gruppe der Auditoren. In einer Präsentation der Schule wurden die Entwicklungen und der aktuelle Stand hinsichtlich der Beurteilungsbereiche des Kriterienkataloges dargelegt. Bereits beim folgenden Rundgang durch die Werkstätten und Labore zeigte die Schule eindrucksvoll die Umsetzung der digitalen Fertigungsprozesse in allen schulischen Bildungsgängen.